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PO: Polymerphysik

PO 1: Dünne Filme und Grenzfl
ächen I

PO 1.3: Vortrag

Dienstag, 2. März 1999, 09:50–10:10, HS 19

Musterübertragung in dünne Filme durch Polymerphasenseparation — •Stefan Walheim, Edgar Loser, Martin Böltau, Jürgen Mlynek und Ullrich Steiner — Fakultät für Physik, Universität Konstanz, 78457 Konstanz

Löst man zwei oder mehrere inkompatible Polymere in einem gemeinsamen Lösungsmittel, so tritt bei Entzug des Lösungsmittels z. B. beim ”Spincoating” der Lösung unweigerlich Phasenseparation ein. Die Phasenmorphologie der dabei entstehenden Filme kann oberflächenorientiert (schichtartig) oder lateral strukturiert sein. Durch die Verwendung chemisch heterogen vorstrukturierter Substrate (z.B. mittels Mikrokontaktstempeln) können beliebige Muster in den Polymerfilm übertragen werden. Eine derartige Kontrolle der Phasenmorphologie eröffnet Möglichkeiten für die Herstellung von Oberflächen mit neuartigen Eigenschaften, wie z.B. Lithographiemasken, optische Bauelemente oder biologische Sensoren. Andererseits kann auch die lateral ungeordnete Phasenseparation auf der Längenskala um 200nm zur Erzeugung funktionaler Schichten (z.B. nanoporöse Antireflexbeschichtungen ) ausgenutzt werden. Neben den Mechanismen, die bei der Strukturbildung beteiligt sind, sollen mögliche und bereits realisierte Anwendungen diskutiert werden.

[1] Nature 392 (1998), 877-879

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