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Leipzig 1999 – wissenschaftliches Programm

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PO: Polymerphysik

PO 5: Poster: Molekulare Dynamik

PO 5.6: Poster

Dienstag, 2. März 1999, 14:00–16:00, Foyer

Mikrostruktur von rotationsbehinderten Polymeren — •F. Raubacher, W. Heitz, S.A. Krügel und J.H. Wendorff — Philipps Universität Marburg,Institut für Physikalische Chemie, Kernchemie und Makromulekulare Chemie, Hans-Meerwein-Straße, D-35032 Marburg

Rotationsbehinderte Polymere stellen eine neuartige Polymerklasse dar. Hohe Barrieren in den Rotationspotentialen trennen energetische Minima, die so verteilt sind, daß eine knäuelförmige Kettenstruktur erhalten wird.

Rotationsbehinderung in Kombination mit einer knäuelförmigen Kettenstruktur bedingt einige bemerkenswerte Eigenschaften: z.B. hohe Glastemperaturen, gute Barriereeigenschaften und eine lösemittelunabhängige Kettenkonformation. Vinylisch polymerisiertes Norbornen mit dem sterisch anspruchsvollem Monomer Bicyclo[2.2.1]hepten stellt eine geeignete Modellverbindung für solch starre, knäuelförmige Kettenmoleküle dar. Durch die Auswahl von Katalysatoren kann eine unterschiedliche Orientierung der Monomere in der wachsenden Polymerkette induziert werden. Wegen der Rotationsbehinderung wird so bereits während der Synthese die Kettenkonformation festgelegt: racemische bzw. meso Verknüpfungen der Monomere führen zu großen Unterschieden in den Rotationspotentialen. Daraus ergeben sich wiederum Unterschiede in der Kettenkonformation und dem dynamischen Verhalten. Um die Mikrostruktur der Polymere im Festkörper genauer zu untersuchen, werden die radialen Verteilungsfunktionen simuliert und mit experimentellen Daten (WAXS) verglichen.

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