Münster 1999 – wissenschaftliches Programm
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AM: Magnetismus
AM 1: Dünne magnetische Schichten und Vielfachschichten, magnetooptische Schichten I
AM 1.1: Hauptvortrag
Montag, 22. März 1999, 09:30–10:00, F5
Neutronenstreuung an austauschgekoppelten magnetischen Filmen: Die magnetische Struktur und ihre Funktion — •Andreas Schreyer — Institut für Experimentalphysik (Festkörperphysik), Ruhr-Universität Bochum, 44780 Bochum
Neutronenstreuung ist die klassische Methode zur Bestimmung magnetischer
Strukturen.
Das Interesse an magnetischen Schichtsystemen stellte jedoch eine
Herausforderung
an die Neutronenstreuung dar, da das Probenvolumen sehr
klein ist.
Neue Methoden, wie die polarisierte (Kleinwinkel-)
Neutronenreflektometrie mit
Polarisationsanalyse, erlaubten jedoch eine Strukturanlayse auf der nm
Skala selbst von
sehr kleinen und d"unnen Proben.
Dar"uberhinaus ist es gelungen, mit klassischer Gro"swinkelstreuung
komplement"are
Information "uber die magnetische Struktur auf atomarer Skala zu
gewinnen [1].
Eine weitere klassische Anwendung der Neutronenstreuung ist die
Untersuchung von
dynamischen Anregungen im Festk"orper. Dies konnten wir k"urzlich
erstmals auch an
einem magnetischen Schichtsystem demonstrieren. Es werden einige
Beispiele sowie die
notwendige Instrumentierung vorgestellt.
Gef"ordert durch BMBF Projekt 03-ZA4BC2-0, den SFB 166 und die Alexander
von Humboldt-Stiftung.
[1] A. Schreyer et al., Phys. Rev. Lett. 79, 4914 (1997), P. B"odeker et al., Phys. Rev. Lett. 81, 914 (1998).