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Münster 1999 – wissenschaftliches Programm

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AM: Magnetismus

AM 1: Dünne magnetische Schichten und Vielfachschichten, magnetooptische Schichten I

AM 1.2: Vortrag

Montag, 22. März 1999, 10:00–10:15, F5

Weichmagnetische und spin-valve Eigenschaften amorpher
ferromagnetischer Multilagen mit Cu-Zwischenschicht
— •A. Käufler, Y. Luo, M. Moske und K. Samwer — Institut für Physik, Universität Augsburg, D-86135 Augsburg

Amorphe magnetische Schichten sind für magnetoresistive Sensoranwendungen im µm-Bereich interessant, da diese aufgrund der fehlenden Korngrenzen auch bei sehr kleinen Dicken noch weichmagnetisch sind und so das Demagnetisierungsfeld unterdrückt wird. Mittels DC-Magnetronsputterns wurden amorphe Einfachschichten (CoFeNiSiB) und amorph/Cu-Multilagen hergestellt. Das während der Herstellung anliegende Magnetfeld induziert eine magnetische Anisotropie, die durch eine Ta-Bufferlage stark verringert werden konnte. Mittels Röntgendiffraktometrie wurde die Struktur der Einzellage und die Lagenstruktur der Multilagen gemessen. Magnetische Messungen mit einem VSM zeigen eine Vergrösserung der Koerzitivfeldstärke und der Remanenz mit zunehmender Cu-Zwischenschichtdicke, die auf eine Behinderung der Domänenwandbewegung aufgrund einer grobkörnigeren Cu-Lage hindeutet. Thermomagnetische Messungen zeigen für die Multilagen eine kleinere Curietemperatur im Vergleich zu der amorphen Einzelschicht. Weiterhin wurden [amorph/Cu/Co]-Sandwiches hergestellt, die wegen unterschiedlichen Koerzitivkräften einen spin-valve-Effekt zeigen. Dabei wurde der Einfluß einer Ta-Bufferlage, der Einfluß verschiedener Lagendicken sowie auch einer 5Å Co-Lage zwischen der amorph/Cu-Grenzfläche (zur Erhöhung der spinabhängigen Streuung) auf die Transport- und magnetischen Eigenschaften untersucht.
Gefördert durch das BMBF, VDI-TZ Förderkennzeichen Nr. 13N6936

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