Münster 1999 – wissenschaftliches Programm
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AM: Magnetismus
AM 3: Dünne magnetische Schichten und Vielfachschichten, magnetooptische Schichten II
AM 3.3: Vortrag
Montag, 22. März 1999, 15:45–16:00, F5
Zweidimensionale magnetische Partikel — •C. Stamm, A. Vaterlaus und D. Pescia — Laboratorium für Festkörperphysik, Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, 8093 Zürich, Schweiz
Durch eine Kombination von Molekularstrahl-Epitaxie mit einer Maskentechnik können zweidimensionale (2D) magnetische Partikel mit variabler Größe bis hinunter zu 100 nm hergestellt werden. Die wenige atomare Lagen dicken Teilchen aus Kobalt haben eine bei Raumtemperatur stabile, in der Ebene liegende Magnetisierung. Weitere magnetische Eigenschaften werden mittels spin-aufgelöstem Rasterelektronenmikroskop untersucht. Dabei zeigt sich, daß alle beobachteten Teilchen unabhängig von der Größe eindomänig bleiben. Die Formanisotropie von 2D-magnetischen Streifen ist vernachlässigbar gegenüber der vom Kupfer-Substrat induzierten Kristallanisotropie. Die gegenseitige Wechselwirkung von magnetischen Partikel verschwindet in zwei Dimensionen, benachbarte Mikromagnete können somit unabhängig voneinander ummagnetisiert werden.