Münster 1999 – wissenschaftliches Programm
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AM: Magnetismus
AM 6: Magnetowiderstand und Magnetoimpedanz I
AM 6.1: Vortrag
Dienstag, 23. März 1999, 11:30–11:45, F5
Ist die Leitfähigkeit in La1−xSrxMnO3 für x ≤ 0.15 metallisch? — •Ch. Hartinger1, A. Pimenov1, A.M. Balbashov2 und A. Loidl1 — 1Experimentalphysik V, Universität Augsburg, D-86153 Aug sburg, Deutschland — 2Moscow Power Engineering Institute, 105835 Moskau, Rußl and
Die komplexe Dielektrizitätsfunktion ε1 + iε2
von La1−xSrxMnO3 wurde im Konzentrationsbereich in der N
ähe des Metall-Isolator-Übergangs
(x ≈ 0.15) untersucht
. Die Messungen wurden mittels quasioptischer Spektroskopie in einem
Frequenzbereich von 100 GHz < ν < 1000 GHz und bei Temperaturen v
on 10 K < T < 300 K durchgeführt. Sowohl die dielektrische Konstant
e ε1 als auch die Leitfähigkeit σ1=ε0
ε2 ω steigen beim Übergang von der paramagnetische
n in die magnetisch geordnete Phase an. Diese Beobachtung sowie die Unter
suchung der Frequenzabhängigkeit führt zur Schlußfolgerung, da
ß die Ladungsträger in einem breiteren Bereich lokalisiert sind als
üblicherweise im Phasendiagramm angenommen wird. Wir schließen dar
aus, daß Hüpf- bzw. Tunnelprozesse zwischen lokalisierten Zuständ
en für x ≤ 0.15 die Leitfähigkeit dominieren. Sogar für La
0.825Sr0.175MnO3 werden noch Lokalisierungseffekte bis mind
estens 10 K unterhalb des magnetischen Phasenübergangs beobachtet. Zus
ätzlich wurde eine Divergenz der Dielektrizitätskonstante in der Näh
e des Metall-Isolator-Übergangs beobachtet.
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