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Münster 1999 – wissenschaftliches Programm

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AM: Magnetismus

AM 6: Magnetowiderstand und Magnetoimpedanz I

AM 6.3: Vortrag

Dienstag, 23. März 1999, 12:00–12:15, F5

Magnetotransporteigenschaften von La0.67Ca0.33MnO3 Bikristall-Kontakten — •Wilhelm Westerburg, Gerhard Jakob, Frank Martin, Stefan Friedrich und Hermann Adrian — Institut für Physik, Johannes Gutenberg-Universität, 55099 Mainz

Es wurden epitaktische La0.67Ca0.33MnO3 Schichten auf Bikristall-Substraten, SrTiO3(100) 45 Korngrenzen(KG)-Winkel, mittels Abscheidung durch Laserablation hergestellt. Für Transportmessungen sind mäanderförmige Stege, die 11 mal die KG passieren, strukturiert worden. Zur Bestimmung des KG-Beitrages dienen geometrisch identische Kontrollstege, seitlich der KG liegend. Ein Merkmal der Mäander ist ein nicht ohmsches Verhalten der U-I Kennlinien im ferromagnetischen Zustand. Desweiteren zeigt sich ein ausgeprägter Magnetowiderstand (MR) in kleinen Feldern unterhalb der Curie-Temperatur (TC=220 K), bei 4 K gilt (ΔR/R)max=[R(B=100 Oe)−R(B=0)]/R(B=0)=70 %. Dieser positive low-field MR und der intrinsische negative „kolossale“ MR sind temperatur- und stromabhängig. Im Limes großer Ströme verschwinden beide Effekte. Mit der Temperatur sinkt der low-field MR linear und verschwindet nahezu bei 150 K. Die genannten Eigenschaften treten an den Kontrollstegen nicht auf und sind daher ein Beitrag des Bikristall-Kontaktes. Ab 150 K sind die unterschiedlichen Stege nicht mehr zu unterscheiden, die intrinsischen KG dominieren gegenüber den Bikristall-KG. Die Ergebnisse werden im Rahmen verschiedener Modelle diskutiert.
Diese Arbeit wird gefördert durch die DFG Ja821/1-3.

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