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Münster 1999 – wissenschaftliches Programm

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AM: Magnetismus

AM 8: Magnetowiderstand und Magnetoimpedanz II

AM 8.6: Vortrag

Dienstag, 23. März 1999, 16:00–16:15, F5

Riesenmagnetowiderstand in Fe0.2Ni0.8/Cu- und Co/Cu-Multilagen — •Detlev Tietjen, L. van Loyen, D. Elefant und C.M. Schneider — Institut für Festkörper und Werkstofforschung (IFW) Dresden, Helmholtzstraße 20, D-01069 Dresden

Der fortschreitende Trend zur Miniaturisierung und Integration in allen Bereichen der Technologie erfordert die Verwendung neuer physikalischer Phänomene. Bei der magnetischen Datenspeicherung verdrängen Leseköpfe, die auf dem Effekt des Riesenmagnetowiderstandes (GMR) beruhen, bereits zunehmend die konventionellen induktiven bzw. AMR-Typen. Im Bereich der Sensorik ermöglicht der GMR die Integration von magnetischen Aufnehmern in integrierte Schaltungen.

Die mittels DC–Magnetron-Sputtern präparierten FeNi/Cu-Multilagen zeigen eine hohe Widerstandsänderung von bis zu 2%/mT und eine geringe Remanenz von < 0.3 mT. Demgegenüber sind Remanenz und Sättigungsfeldstärken im Co/Cu-System erheblich höher. Die Abhängigkeit des GMR von den magnetischen und unmagnetischen Lagendicken zwischen FeNi/Cu und Co/Cu unterscheidet sich dabei deutlich. Über den magnetooptischen Kerreffekt wird gleichzeitig die magnetische Ausrichtung gemessen, die mit der Widerstandsänderung korreliert ist.

Durch Fixierung der magnetischen Ausrichtung von Einzellagen kann die Widerstandsänderung im Wesentlichen von der Richtung des angelegten Magnetfeldes abhängen. Erste Ergebnisse dazu werden vorgestellt. Diese Arbeiten sind ein Schritt auf dem Weg zu den komplexeren ’Spin Valve’-Systemen, zum Beispiel für die Verwendung in der magnetischen Sensorik.

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