DPG Phi
Verhandlungen
Verhandlungen
DPG

Münster 1999 – wissenschaftliches Programm

Bereiche | Tage | Auswahl | Suche | Downloads | Hilfe

AM: Magnetismus

AM 9: Spektroskopie II

AM 9.4: Vortrag

Dienstag, 23. März 1999, 15:15–15:30, F4

Spinfluktuationen in YCo2 — •Günter Wiesinger1, Christoph Reichl1, Ernst Gratz1, Piotr Mietniowski2, Henryk Figiel2, Czeslaw Kapusta2 und Nick Bernhoeft31Technische Universität Wien, Institut für Experimentalp hysik, Wiedner Hauptstraße 8-10, A-1040 Wien — 2Department of Solid State Physics, AGH Kraków, al. Mickie wicza 30, PL-30-059 Kraków, Poland — 3Institute Laue-Langevin, av. de Martyrs, F-38042 Grenoble, France

YCo2 ist schon seit jahrzehnten Ziel zahlreicher Untersuchungen. Als ’ ’enhanced” Paramagnet, der sich extrem nahe an statischer magnetischer O rdnung befindet, eignet sich dieses System auch

hervorragend für eine µ+SR - Analyse. Resultate inelastischer Neut ronenstreudaten (temp-eraturabhängiger Streubeitrag bei kleinem Energie betrag) und anderer makroskopischer Eigenschaften (z.B. Auftreten eines M aximums in χ (T) bei Raumtemperatur) von YCo2 legen Spinfluktuati onen zur Erklärung der physikalischen Eigenschaften nahe. Mit Nullfeld- µ+SR-Messungen konnte das Einsetzen der Spindynamik durch Anpassung an statische bzw. mit zunehmender Temperatur an dynamische Kubo-Toyabe-Fu nkt-ionen gut verfolgt werden. Die zur Untersuchung der Spin-Gitter-Relax -ationen durchgeführten Longitudinalfeldmessungen sind durch eine expo- nentiell gedämpfte feldabhängige Kubo-Toyabe-Funktion erklärbar. Di e Fluktuationsrate ν zeigt bei T ≈ 100 K ein ausgeprägtes M aximum, das sich auch im Realteil der AC-Suszeptibilität - wenn auch mi t einem sehr geringen Wert von ≈ 10−7 m3/kg wiederfindet. Ers te 59Co NMR-Messungen lieferten Werte für T1, die mit den µ+SR Ergebnissen einiger-maßen übereinstimmen.
Diese Arbeit erfolgte im Rahmen des FWF Projektes 13076.

100% | Mobil-Ansicht | English Version | Kontakt/Impressum/Datenschutz
DPG-Physik > DPG-Verhandlungen > 1999 > Münster