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CP: Chemische Physik

CP 8: Spektroskopie

CP 8.1: Fachvortrag

Montag, 22. März 1999, 16:15–16:45, Gg

Anionen Photodetachment-Spektroskopie: Ein neuer Zugang zu spektroskopischen Fragestellungen — •R. Weinkauf — Institut für Physikalische und Theoretische Chemie der Technischen Universität München, Lichtenbergstr. 4, 85747 Garching, Tel.: 089/289-13401, Fax: 089/289-13389

Die Spektroskopie an massenselektierten und gekühlten Anionen und Anionen-Clustern ist technische sehr aufwendig. Dennoch kann dieser „Umweg“ über das Anion in manchen Fällen einen direkten Zugang zu den spektroskopischen Fragestellungen ermöglichen. Dabei können Informationen über das neutrale aber auch über das anionische System gewonnen werden. Vom Anion aus können zum Beispiel Triplettzustände und höhere Singulettzustände der neutralen Spezies spektroskopiert werden. Speziell für die Untersuchung von Triplettzuständen, die wegen den Spin-Auswahlregeln im neutralen System nur schwach anregbar sind, ist diese Methode von besonderem Interesse. In Clustern wurden mit dieser Methode ladungsgetrennte Zustände direkt spektroskopisch untersucht, die sonst auf Grund ihrer komprimierten Geometrie nicht direkt zugänglich sind. Darüber hinaus können in Anionen und Anionen-Clustern auch angeregte Anionenzustände, Solvatationseffekte und verschiedene Formen der Ladungslokalisation untersucht werden. Besonders exotisch sind sogenannte dipolgebundene Zustände, in welchen das zusätzliche Elektron durch das Dipolfeld des Moleküls stabilisiert wird.

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