Münster 1999 – wissenschaftliches Programm
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DF: Dielektrische Festkörper
DF 1: Elektrische und optische Eigenschaften I
DF 1.6: Vortrag
Montag, 22. März 1999, 12:00–12:20, R2
Charakterisierung eines eisendotierten Barium–Calcium–Titanat-Kristalls mit Hilfe nichtstationärer Photoströme und holographischer Methoden* — •H. Veenhuis1, K. Buse1, C. Kuper1, H. Hesse1, E. Krätzig1, N. Korneev2, D. Mayorga2 und S. Stepanov2 — 1Fachbereich Physik, Universität Osnabrück, Barbarastraße 7, D-49069 Osnabrück — 2INAOE, Apt. Postal 51 y 216, CP 72000, Puebla, Pue., Mexico
Mit Hilfe der Technik der nichtstationären Photoströme wird photorefraktives, mit 140 ppm Eisen dotiertes Barium-Calcium-Titanat untersucht (BCT, Ba0.77Ca0.23TiO3). Zudem werden Messungen zur zeitlich modulierten Photoleitfähigkeit vorgestellt, wobei wir bei räumlich homogener Beleuchtung die Intensität modulieren. Außerdem werden Beugungswirkungsgrad und Strahlkopplungskoeffizient aus konventionellen holographischen Experimenten bestimmt. Die aus diesen Messungen erhaltenen Debye- und Diffusionslängen liegen im Bereich von 0.1 µm. Die Antwortzeit des Materials ist 2 s (Lichtintensität 0.2 W/cm2, Wellenlänge 514 nm), und die Dunkelrelaxationszeit ist 6 s. Die Brechungsindexänderungen sind ungefähr dreimal kleiner als auf Grund der elektrooptischen Koeffizienten und des Raumladungsfeldes zu erwarten ist.
* gefördert von der Volkswagen-Stiftung (Projekt I/72347) und dem Graduiertenkolleg „Mikrostruktur oxidischer Kristalle“der Deutschen Forschungsgemeinschaft.