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Münster 1999 – wissenschaftliches Programm

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DF: Dielektrische Festkörper

DF 7: Gläser

DF 7.3: Vortrag

Donnerstag, 25. März 1999, 15:40–16:00, R2

Ermöglicht die mehrdimensionale Kernresonanzspektroskopie einen vertieften Einblick in die Struktur von Gläsern und Glaskeramiken? — •Peter Hartmann1, Raiker Witter1, Jürgen Vogel2, Joe Zwanziger3 und Christian Jäger11Friedrich-Schiller Universität Jena, IOQ, Max-Wien-Platz 1, D-07743 Jena — 2Friedrich-Schiller-Universität Jena, Otto-Schott-Institut, Fraunhoferstrasse 6, D-07743 Jena — 3Indiana University, Chemistry, Bloomington, IN 47405 USA

Die hochauflösende Kernresonanzspektroskopie (NMR) hat sich in vielfältigen Anwendungen als ein wirksames Werkzeug zur Strukturanalyse im Bereich amorpher Festkörper erwiesen. Bereits die herkömmliche 1-dimensionale NMR erlaubt die quantitative Analyse von Grundstrukturelementen (wie z.B. PO4-Tetraeder unterschiedlichen Koordinationsgrades in Phosphatgläsern). Modellfreie Informationen über die räumliche Verknüpfung solcher Koordinationspolyedern oder aber Bindungswinkel und Abstände können nicht gewonnen werden. Mehrdimensionale NMR hingegen ermöglicht die direkte Bestimmung der Koordination unterschiedlicher Strukturelemente und eröffnet damit einen neuen Einblick in die Struktur amorpher Festkörper. Die erweiterten Möglichkeiten der mehrdimensionalen Kernresonanzspektroskopie zur Strukturanalyse sollen an ausgewählten Beispielen (z.B. 2D Doppelquanten-Austausch NMR zur Analyse von Kettenlängenstatistiken in Phosphatgläsern oder 2D Off-Angle Spinning zur Bestimmung der Verknüpfung von BO3− und BO4−Polyedern in Boratgläsern) vorgestellt werden.

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