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Münster 1999 – wissenschaftliches Programm

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DS: Dünne Schichten

DS 33: Postersitzung

DS 33.19: Poster

Dienstag, 23. März 1999, 09:30–17:30, Aula

Ionenstrahlinduzierte Strukturbildung im System Co/Cu — •J. Noetzel1, A. Handstein2, A. Gorbunov3, A. Tselev3, A. Mücklich1, F. Prokert1, E. Wieser1 und W. Möller11Institut für Ionenstrahlphysik und Materialforschung, FZ Rossendorf, Postfach 510119, 01314 Dresden — 2Institut für Festkörper- und Werkstofforschung, Postfach 27 00 16, 01171 Dresden — 3Institut für Werkstoffwissenschaft, TU Dresden, 01062 Dresden

Um im System Co/Cu die Strukturbildung durch spinodale Entmischung studieren zu können, müssen zunächst homogene Mischzustände hergestellt werden. In dieser Arbeit werden dazu einerseits Cu-Targets direkt mit Co+-Ionen implantiert, wodurch im oberflächennahen Bereich eine homogene Mischzone entsteht. Die Abwesenheit von Co-Clustern wird dabei insbesondere durch magnetische Messungen bestätigt, die Spinglasverhalten nachweisen. Als zweite Klasse von Ausgangssystemen werden Co/Cu Multischichten unterschiedlicher Einzelschichtdicken mit Hilfe der Zweistrahl-Laserablation hergestellt, mit röntgenographischen Verfahren charaktersiert und durch Bestrahlung mit 150keV Cu+ Ionen durchmischt. Röngtenreflektometrie zeigt, daß schon bei geringen Fluenzen von Φ=5× 1015 at/cm2 keine Schichtstuktur mehr nachweisbar ist, obwohl gemäß ballistischer Simulationen keine vollständige Mischung erwartet wurde und die thermodynamischen Kräfte des unmischbaren Systems den Effekt des ballistischen Mischens reduzieren sollten.

Durch Variation der Co Konzentration kann der Übergang vom Spinglas zur ferromagnetischen Ordnung in beiden Systemklassen studiert werden.

Diese Arbeit wurde von der DFG im Rahmen des SFB422 gefördert.

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