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Münster 1999 – wissenschaftliches Programm

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DY: Dynamik und Statistische Physik

DY 20: POSTER I

DY 20.29: Poster

Dienstag, 23. März 1999, 09:30–13:00, F

Modellbildung des Tremors mit Methoden der nichtlinearen Zeitreihenanalyse — •Michael Lindemann und Gerd Pfister — IEAP, Universität Kiel, Olshausenstr. 40, D-24098 Kiel

Tremor ist die häufigste Bewegungsstörung des Menschen und eines der häufigsten neurologischen Symptome überhaupt. Er kann Ausmaße annehmen, die eine Teilnahme am menschlichen Zusammenleben massiv erschweren. Die Mechanismen und der Ursprung der verschiedenen Tremorformen im Zentralen Nervensystem (ZNS) sind noch weitgehend ungeklärt, so daß nach wie vor ein Mangel an kausalen, pathophysiologisch begründbaren Therapieansätzen besteht. Da das menschliche Gehirn einer direkten detaillierten physiologischen Untersuchung nur in Ausnahmefällen zugänglich ist, wollen wir durch die Anwendung moderner Verfahren der nichtlinearen Zeitreihenanalyse auf die peripher in verschiedenen Muskeln gemessenen rhythmischen Kontraktionen Rückschlüsse a uf den Ursprung und die Fortleitung dieser Oszillationen im ZNS ziehen. Dazu leiten wir Modelle der verschiedenen Tremorformen ab, die erstmals die nichtlinearen stochastischen und deterministischen Eigenschaften der Dynamik berücksichtigen. Als Grundlage für die Modellbildung befassen wir uns mit der für das Verständnis des Tremors fundamentalen Frage nach der Existenz zentraler Generatoren, indem wir simultan aufgenommene Daten zeitreihenanalytisch untersuchen. Der Schwerpunkt liegt d abei auf der Analyse der Phase und Kohärenz in einem verallgemeinerten Sinne.

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