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HL: Halbleiterphysik

HL 16: Quanten Hall Effekt

HL 16.1: Talk

Tuesday, March 23, 1999, 10:30–10:45, H3

Vielteilcheneffekte in der Magnetisierung eines zweidimensionalen Elektronensystems im Bereich des integralen und fraktionellen Quanten Hall Effekts — •I Meinel¹, T. Hengstmann¹, D. Grundler¹, D. Heitmann¹, W. Wegscheider² und M. Bichler² — ¹Institut für Angewandte Physik und Zentrum für Mikrostrukturforschung, Universität Hamburg, Jungiusstr. 11, D-20355 Hamburg — ²Walter Schottky Institut, Technische Universität München, Am Coulombwall, D-85748 Garching

Wir berichten über Vielteilcheneffekte in der orbitalen Magnetisierung eines zweidimensionalen Elektronensystems im Bereich des integralen und fraktionellen Quanten Hall Effekts. Die Messungen wurden mit einem SQUID–Magnetometer an hochbeweglichen Al_0.34Ga_0.66As–GaAs–Heterostrukturen bei T=300 mK durchgeführt [1]. Als Funktion des Magnetfeldes und der Ladungsträgerdichte wurden Oszillationen beobachtet, deren Amplitude sowohl im spin–polarisierten (ungerade Füllfaktoren) als auch im unpolarisierten Zustand (gerade Füllfaktoren) gegenüber dem Einteilchenbild wesentlich durch Vielteilcheneffekte vergrüßert ist. Im Bereich des fraktionellen Quanten Hall Effekts führen reine Vielteilchen–Grundzustände zu zusätzlichen Strukturen. Mit steigender Temperatur ist eine starke Abnahme dieser Effekte zu beobachten.

[1] I. Meinel, D. Grundler, S. Bargstädt–Franke, Ch. Heyn, D. Heitmann und B. David, Appl. Phys. Lett. 70, 3305 (1997).