Münster 1999 – wissenschaftliches Programm
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HL: Halbleiterphysik
HL 23: Poster II
HL 23.59: Poster
Mittwoch, 24. März 1999, 14:00–18:00, Z
Aufbau eines hochempfindlichen Cantilever–Magnetometers für Messungen am niedrigdimensionalen Elektronensystem — •M. Schwarz, I. Meinel, D. Grundler und D. Heitmann — Institut für Angewandte Physik und Zentrum für Mikrostrukturforschung, Universität Hamburg, Jungiusstr. 11, D-20355 Hamburg
Wir stellen ein hochempfindliches Cantilever–Magnetometer für Magnetisierungsmessungen an zweidimensionalen Elektronensystemen vor. Hierbei befindet sich die Probe auf einer von unten mit Metall bedampften freistehenden Zunge. Dieser Cantilever ist im Abstand von ca. 100 µm über einer Metallfläche angebracht. Die Kapazität dieser Anordnung wird detektiert. Durch die Wechselwirkung von äußerem Manetfeld und magnetischem Moment der Probe kommt es zu einer Verbiegung des Cantilevers un damit zu einer Kapazitätsänderung. Die Integration des Cantilevers in ein kommerzielles 3He–System ermöglicht temperaturabhängige Messungen bis hinab zu T=300 mK. Direkt auf den Cantilever aufgedampfte Leiterschleifen dienen der Kalibrierung des Systems. In Magnetfeldern bis B=10 T entwickelt das System eine Empfindlichkeit von bis zu 10−12 J/T. Die Kapazität wird mit einer General Radio– bzw. einer Andeen–Hagerling Kapazitätsmeßbrücke ausgelesen. Erste Messungen des de Haas–van Alphen–Effekts an zweidimensionalen Elektronensystemen in hochbeweglichen Al0.34Ga0.66As–GaAs–Heterostrukturen im Bereich des Quanten Hall Effektes wurden durchgeführt.