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Münster 1999 – wissenschaftliches Programm

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O: Oberflächenphysik

O 11: Poster (I)

O 11.6: Poster

Montag, 22. März 1999, 19:30–22:30, Aula

HREELS Untersuchungen von CO3 auf Ag{110} — •L. Constant, H. Conrad, B. Krenzer, W. Stenzel und A.M. Bradshaw — Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft, Faradayweg 4-6, D-14195 Berlin

Auf Ag{110} reagiert CO2 mit molekular und atomar ((n×1) rekonstruiert) präadsorbierten Sauerstoff bei 100 K. Es wird CO3 gebildet, welches nach Hochheizen auf 300 K eine geordnete Struktur induziert ((1×2) LEED-Struktur). Die Verlustfrequenzen der CO3-Lage liegen bei 230 und 265 cm−1 (Ag-CO3-Moden), 826 (out-of-plane Biegeschwingung), 1042 (symmetrische Streckschwingung) und

bei 1332 cm−1 (asymmetrische Streckschwingung). In off-specular Messungen konnte die Frequenz der in-plane Biegeschwingung zu 707 cm−1 bestimmt werden. Zudem sind die off-specular Messungen konsistent mit einer Adsorptionsgeometrie, bei der die Molekülebene parallel zur Substratoberfläche liegt. Messungen bei isotop-substituierten Karbonaten zeigen ein Verschieben der Verlustfrequenzen. In einem einfachen, bis zu zweiter Ordnung entwickelten, Potentialmodell können die relativen Frequenzshifts reproduziert werden. Bei der vollständigen Umsetzung der

unterschiedlichen Sauerstofflagen werden verschiedene CO3 Bedeckungsgrade erhalten. Bis zu einer Vorbedeckung von θ=0.25 kann atomarer Sauerstoff in der O(n×1)-rekonstruierten Phase vollständig wegreagiert werden. Ein höherer CO3 Bedeckungsgrad wird erreicht, wenn eine mit molekularem Sauerstoff vorbedeckte Oberfläche vollständig umgesetzt wird. Bei niedrigem Bedeckungsgrad zeigen die Verlustpeaks der in D3h/C3v-Symmetrie entarteten Moden eine leichte Asymmetrie. Bei hoher Bedeckung sind diese Moden deutlich aufgespalten. Hochheizen auf 400 K führt wieder zu Verlustspektrum der weniger dichten Lage.

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