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Münster 1999 – wissenschaftliches Programm

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O: Oberflächenphysik

O 15: Oberfl
ächenreaktionen (I)

O 15.1: Vortrag

Dienstag, 23. März 1999, 11:15–11:30, S1

Quanteneffekte in der dissoziativen Adsorption von Wasserstoff — •Axel Gro"s — Physik-Department T30, Technische Universit"at M"unchen, 85747 Garching

Drei-dimensionale klassische und quantenmechanische Rechnungen der dissoziativen Adsorption von Wasserstoff wurden durchgef"uhrt, in denen neben einer Reaktionspfadkoordinate die lateralen Freiheitsgrade des Wasserstoffschwerpunktes ber"ucksichtigt worden sind. Diese Rechnungen wurden verglichen mit Ergebnissen, die in der klassischen und quantenmechanischen "‘Sudden"’-N"aherung durchgef"uhrt worden sind, wodurch der Einflu"s von Tunneln, Nullpunktseffekten und auch Ablenkungseffekten in der dissoziativen Adsorption abgesch"atzt werden konnten. F"ur Energien unterhalb der Minimumsbarrierenh"ohe ist nat"urlich Tunneln der relevante Mechanismus zur Dissoziation. Oberhalb der Barriere werden aber Nullpunktseffekte wichtiger, die die quantenmechanische Dissoziationswahrscheinlichkeit im Vergleich zur klassischen unterdr"ucken. Jedoch k"onnen Ablenkungseffekte ("‘Steering"’), die f"ur Energien nahe der Barriere nur in der Quantendynamik auftreten, diese Unterdr"uckung fast vollst"andig kompensieren. Die Konsequenzen f"ur das Konzept der Nullpunktskorrekturen, mit denen quantenmechanische Effekte durch eine effektive Minimumsbarrierenh"ohe ber"ucksichtigt werden, werden diskutiert. Diese Ergebnisse sollten f"ur alle Molekulardynamiksimulationen von Reaktionen, bei denen Wasserstoff beteiligt ist, relevant sein.

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