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Münster 1999 – wissenschaftliches Programm

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O: Oberflächenphysik

O 31: Grenzfl
äche fest/flüssig

O 31.3: Vortrag

Donnerstag, 25. März 1999, 15:00–15:15, S2

Wo liegt das Nulladungspotential von Pt(111) in perchlorsauren Elektrolyten? — •F. Dederichs1, K. A. Friedrich2 und W. Daum11Institut für Grenzflächenforschung und Vakuumphysik, Forschungszentrum Jülich GmbH, D–52425 Jülich — 2Physik-Department E 19, Technische Universität München, D–85748 Garching

Das Nulladungspotential von Pt-Elektroden in wäßrigen Elektrolyten ist eine in der Elektrochemie kontrovers diskutierte Größe. Im Unterschied zu anderen klassischen Elektrodenmetallen wie Ag und Au kann das Nulladungspotential von Pt-Elektroden nicht direkt durch Kapazitätsmessungen bestimmt werden. Kürzlich mit anderen Methoden ermittelte Werte von 1,1 V [1] bzw. 0,2 V [2] (bezogen auf die Normalwasserstoffelektrode, NHE) für Pt(111) in 0,1 M HClO4 weichen dramatisch voneinander ab und bedeuten, daß das Nulladungspotential entweder im Oxidationsbereich oder im Wasserstoffadsorptionsbereich der Pt(111)-Elektrode liegt. Wir zeigen, daß die Potentialabhängigkeit unserer in-situ gemessenen Summenfrequenzspektren der Pt(111)-Elektrode ein Nulladungspotential unterhalb von 0,5 V bzgl. NHE ausschließt. Unsere Spektren für Pt(110) sind hingegen mit einem deutlich niedrigeren Nulladungspotential im Vergleich zu Pt(111) kompatibel.

[1] U.W. Hamm, D. Kramer, R.S. Zai, D.M. Kolb, J. Electroanal. Chem. 414, 85 (1996)

[2] M.J. Weaver, Langmuir 14, 3932 (1998)

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