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Münster 1999 – wissenschaftliches Programm

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O: Oberflächenphysik

O 31: Grenzfl
äche fest/flüssig

O 31.5: Vortrag

Donnerstag, 25. März 1999, 15:30–15:45, S2

ECSTM-Untersuchungen zur sulfatinduzierten Rekonstruktion einer Cu(111)-Oberfläche — •P. Broekmann, M. Wilms, A. Spänig, J. Hommrich, C. Stuhlmann und K. Wandelt — Institut für Physikalische und Theoretische Chemie der Universität Bonn, Wegelerstr. 12, 53115 Bonn

Mit Hilfe der elektrochemischen Rastertunnelmikroskopie (ECSTM) und der Zyklischen Voltammetrie (CV) wurde das Adsorptionsverhalten von Sulfat auf einer Cu(111)-Fläche studiert.

Im Vergleich zur Halogenidadsorption auf Cu(111) ist die Sulfatadsorption stärker kinetisch gehemmt, erkennbar an der größeren Separierung von Adsorptions- und Desorptionspeak im CV. Sulfat adsorbiert bei anodischen Probenpotentialen unter Ausbildung einer anisotropen Moiré-Struktur. Zum ersten Mal ist es durch Wahl geeigneter Tunnelparameter gelungen, gleichzeitig sowohl die Sulfatadsorbatstruktur als auch die darunterliegende Kupferschicht mit atomarer Auflösung abzubilden. Die Sulfatadsorbatstruktur konnte eindeutig als sogenannte (√3× √7)-Überstruktur auf einer gedehnten, rekonstruierten Cu(111)-Fläche identifiziert werden. Die Schwerpunkte einzelner Sulfatmoleküle kommen dabei in Dreifachmuldenplätzen der gedehnten ersten Cu-Lage zu liegen. Während des Adsorptionsprozesses findet aufgrund der Rekonstruktion ein massiver Massentransport statt: Kupferterrassen wachsen, bzw. zusätzliche Kupferinseln entstehen. Die Form und Größe dieser neuen Kupferinseln wird durch die langreichweitige Periodizität der Adsorbatstruktur bestimmt.

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