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Münster 1999 – wissenschaftliches Programm

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O: Oberflächenphysik

O 8: Adsorption an Oberfl
ächen (II)

O 8.3: Vortrag

Montag, 22. März 1999, 16:45–17:00, S10

Sauerstoffadsorption an einer oxidierten Ru(0001) Oberfläche — •Artur Böttcher und Horst Niehus — Institut für Physik, Oberflächenphysik und Atomstoßprozesse, Humboldt-Universität zu Berlin, Invalidenstr. 110, 10115 Berlin

Die Ru(0001) Oberfläche kann beachtliche Mengen von Sauerstoff im Subsurface-Bereich aufnehmen [1]. Wenn die Menge des Subsurface- Sauerstoffs ca. 2 ML überschreitet, dann bietet eine solche Oberfläche neue Adsorptionsplätze an. Diese können von weiterem Sauerstoff in Folge der dissoziativen Adsorption bei Raumtemperatur besetzt werden. Die Besetzung des neuen Zustandes wächst mit der Menge des Subsurface-Sauerstoffs und sättigt schließlich bei 0.25 ML. Die anfängliche Bindungsenergie des einzelnen Sauerstoffatoms wird mit steigender Besetzung des Zustandes durch repulsive OadOad-Wechselwirkung von 0.75 eV auf 0.5 eV reduziert. Die adsorbierten Sauerstoffatome können die Oberfläche nur in Folge einer thermisch induzierten Rekombination als Moleküle verlassen. Eine steigende Besetzung dieses Zustandes führt zur wesentlichen Erhöhung der Austrittsarbeit (1-1.3 eV). Die UP-Spektren (21.2 eV) zeigen auch, daß die Ru-4d Orbitale an der Bindung der Sauerstoffatome beteiligt sind. Bei der CO/CO2-Konversion zeigen die Adatome eine hohe Reaktivität. Diese liegt um eine Größenordnung höher als die der schon bekannten Sauerstoff-Phasen.
[1] A. Böttcher und H. Niehus, J. Chem. Phys. *(1999)*

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