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Münster 1999 – wissenschaftliches Programm

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TT: Tiefe Temperaturen

TT 11: SQUID-Anwendungen

TT 11.3: Vortrag

Dienstag, 23. März 1999, 15:15–15:30, F1

Einsatz von DC-SQUIDs in einem Gravitationsexperiment am Fallturm Bremen — •W. Vodel1, S. Nietzsche1, H. Koch1, J. v. Zameck Glyscinski1, H. Dittus2, C. Mehls2 und S. Lochmann21Friedrich-Schiller-Universität, Institut f. Festkörperphysik, Max-Wien-Platz 1, 07743 Jena — 2Universität Bremen, ZARM, Am Fallturm, 28359 Bremen

Das Prinzip der Universalität des freien Falls, mit anderen Worten die Äquivalenz von träger und schwerer Masse, bildet einen Grundpfeiler der Einsteinschen Allgemeinen Relativitätstheorie. Mit der Gültigkeit des Äquivalenzprinzips steht und fällt die Einsteinsche Gravitationstheorie mit allen Konsequenzen für unser derzeitiges physikalisches Weltbild. Eine Möglichkeit, die bisher erreichte hohe Genauigkeit bei der Überprüfung dieses Prinzips von nahezu 10−12 zu verbessern, ist die extrem genaue Messung der Relativbewegung zweier Testkörper während des freien Falls mit Hilfe von SQUIDs. Es wurde dazu ein Positionsmeßsystem auf der Basis von hochauflösenden LTS DC-SQUIDs der Universität Jena entwickelt, das unter Laborbedingungen eine Auflösung von 4·10−14m/√Hz erlaubt. Wir berichten über den Aufbau und die Optimierung der Versuchsanordnung zum Test des Äquivalenzprinzips und erste Ergebnisse der Freifallexperimente am Fallturm Bremen (Fallstrecke 109 m). Mit der verfügbaren Meßzeit von 4,7 s wird eine Genauigkeit bei der Überprüfung des Äquivalenzprinzips von 10−13 angestrebt.
Die Arbeiten wurden teilweise von der DLR unter dem FKZ 50WM9438 gefördert.

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