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Münster 1999 – wissenschaftliches Programm

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TT: Tiefe Temperaturen

TT 17: Theorie HTSL

TT 17.7: Vortrag

Donnerstag, 25. März 1999, 11:15–11:30, F2

Der Übergang von schwacher zu starker Kopplung im Hubbard Modell mit anziehender Wechselwirkung — •M. Letz — Institut für Physik, Johannes Gutenberg Universität Mainz

In den Hoch-Tc-Supraleitern findet man Cooperpaare mit extrem kurzer Kohärenzlänge bei niedriger Quasiteilchendichte. Von daher ist zu erwarten, daß im Verständniss eines Elektronengases mit starker anziehender Wechselwirkung der Schlüssel nicht nur zur Beschreibung der ungewöhnlichen Supraleitungseigenschaften sondern auch der ungewöhnlichen Normalleitungseigenschaften (z.B.: linearer Widerstandsverlauf oder Pseudogap) liegt.
Deshalb wird das Hubbardmodell mit anziehender Wechselwirkung untersucht. In drei Dimensionen und bei schwacher Wechselwirkung tritt BCS Supraleitung auf während im Bereich stärkerer Wechselwirkungen die Bildung von kurzreichweitigen Paaren zu erwarten ist. Die T-Matrix Näherung ist besonders für kleine Teilchendichten geeignet. In ihrer nichtselbstkonsistenten Form beschreibt sie Bosekondensation von nichtwechselwirkenden Paaren [1]. Die vollständig selbstkonsistente Behandlung der Gleichungen erlaubt die Beschreibung von Paar–Paar Streuung. Die Paare erhalten eine endliche Lebensdauer und man erhält teilweise Fermiflüssigkeitseigenschaften zurück. Weiterhin läßt sich nur aus der vollständig selbstkonsistenten Beschreibung ein klares Szenario ableiten, wie der Übergang von schwacher zu starker Kopplung stattfindet.

[1] S. Schmitt–Rink, et al. Phys. Rev. Lett. 63, 445 (1989)

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