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Münster 1999 – wissenschaftliches Programm

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TT: Tiefe Temperaturen

TT 21: Postersitzung III: Hochfrequenzeigenschaften (1-4), Amorphe Systeme (5-9), Borkarbide (10-18), Quantenflüssigkeiten (19-25), Dünne Filme (26-49), Vortexdynamik, Pinning (50-63), M-I-Überg
änge, quantenkritische Ph
änomene (64-89)

TT 21.34: Poster

Donnerstag, 25. März 1999, 14:30–18:00, Foy

Einfluß des Substratmaterials auf die Hochfrequenzeigenschaften von YBa2Cu3O7−δ-Filmen — •Th. Kaiser, M.A. Hein, S. Hensen, G. Müller und H. Piel — Bergische Universität Wuppertal, Fachbereich Physik, Gaußstraße 20, 42097 Wuppertal

Der Einfluß des Substratmaterials auf die Hochfrequenzeigenschaften von YBa2Cu3O7−δ-Filmen ist sowohl für Anwendungen als auch für Grundlagen von Bedeutung. Die Oberflächenimpedanz von YBCO-Fil-men auf LaAlO3 und Saphir wurde bei 8.5, 19 und 87 GHz untersucht.
Unabhängig vom Substratmaterial wurden mit den besten Filmen Oberflächenmagnetfelder BS von etwa 50 (20) mT bei 4.2 (77) K erreicht. Der Feldstärkebereich mit konstantem Oberflächenwiderstand RS wurde
durch das Feld BS* bei 20%-iger RS-Zunahme quantifiziert. Bei 4.2 K zeigten die Filme auf Saphir (LaAlO3) im Mittel BS* = 10.7 (6.6) mT. Dieser Unterschied wird auf die Wärmeleitfähigkeit des Substrates zurückgeführt (κSaphir /κLaAlO3 ≥ 10). Bei 77 K und 19 GHz zeigten die Filme auf Saphir erhöhte Werte von RS= 2.7 mΩ im Vergleich zu RS= 1.55 mΩ für LaAlO3, vor allem wegen der um 1-2 K kleineren Sprungtemperaturen. Daraus resultierten vergleichbare Werte BS* (77 K)  = 5.0 mT.
Die Restwiderstände bei 4.2 K und 19 (87) GHz lagen bei allen optimierten Filmen im Bereich 0.1-0.2 (≤ 1.5) mΩ. Für T ≤ 10 K wurden für Filme auf LaAlO3 Steigungen ∂ RS / ∂ T > 0 beobachtet, während die entsprechenden RS-Werte bei Saphir nahezu konstant waren. Zwischen 10 und 40 K zeigte sich bei diesen Filmen aber eine klare exponentielle Temperaturabhängigkeit von RS. Das Auftreten einer endlichen Energielücke steht vermutlich in Zusammenhang mit einer geänderten temperatur-abhängigen Quasiteilchen-Streuung, z.B. infolge höherer Verspannungen in den Filmen auf Saphir. (gefördert durch das BMBF: 13 N 6833)

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