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A: Atomphysik

A 17: Spektroskopie II

A 17.4: Vortrag

Donnerstag, 6. April 2000, 14:45–15:00, HS II

Kollineare Laserspektroskopie und β-NMR an Beryllium-Isotopen — •S. Kappertz1, W. Geithner1, M. Keim2, P. Lievens3, R. Neugart1, L. Vermeeren3, S. Wilbert1 und ISOLDE Collaboration21Inst. für Physik, Univ. Mainz — 2CERN, Geneva — 3K.U. Leuven

In einer kürzlich beendeten Reihe laserspektroskopischer Experimente wurden Kern- und Hülleneigenschaften der radioaktiven Berylliumisotope 7,10,11Be untersucht. Diese Experimente wurden am on-line-Massenseparator ISOLDE (CERN) durchgeführt. Mit Hilfe kollinearer Laserspektroskopie am Be+-Ion wurden die Isotopieverschiebungen zwischen 7,10Be und 9Be in den Übergängen 2s 2S1/2 → 2p 2P1/2, 3/2 sowie die Hyperfeinstruktur von 7Be bestimmt. Das entsprechende magnetische Moment schließt eine wichtige Lücke der Daten zum Spiegelkernpaar mit 7Li. 11Be mit einer Halbwertszeit von 13.6 s wurde durch optisches Pumpen mit zirkular polarisiertem Licht polarisiert und in einen Be-Einkristall implantiert. Der ausgerichtete Kernspin führt zu einem anisotropen β-Zerfall. Dieses Asymmetriesignal dient zum Nachweis der optischen Hyperfeinstruktur sowie zur genauen Messung des magnetischen Moments mit Hilfe der Kernresonanz (β-NMR). 11Be gilt als bestes Beispiel für einen Atomkern mit Einneutronen-Halo. Das magnetische Moment, das vom Haloneutron produziert wird, liefert Aufschluß über die Wellenfunktion dieses Zustandes, die durch einen dominierenden s1/2-Beitrag gekennzeichnet ist. (Gefördert vom BMBF)

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