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Bonn 2000 – scientific programme

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A: Atomphysik

A 18: Atom–/Ion–Oberflächen Wechselwirkungen

A 18.1: Talk

Thursday, April 6, 2000, 14:30–14:45, HS IV

Der Energieverlust von Protonen in gefrorenem Deuterium — •J. Jacoby1, U. Funk2, D.H.H. Hoffmann2, J. Kolb1 und U. Neuner31Physikalisches Institut, Universität Erlangen-Nürnberg — 2Institut für Kernphysik, Technische Universität Darmstadt — 3Gesellschaft für Schwerionenforschung, Darmstadt

Am Tandembeschleuniger in Erlangen wurde zum ersten Mal der Energieverlust von Protonen in gefrorenem Deuterium gemessen. Die kinetische Energie der dazu verwendeten Protonen betrug zwischen 4 - 6 MeV. Um Deuteriumeis zu erzeugen wurde zunächst ein Zuchtgefäß mit den Kühlfinger des Kryotargets (Temperatur etwa 10 K) verbunden, in das dann Deuteriumgas bei einem Druck um die 100 mbar geleitet wurde. Nur bei diesem relativ hohem Zuchtdruck entsteht weitgehend homogenes Deuteriumeis. Nach dem Auffrieren des Gases auf dem Kühlfinger wird das Zuchtgefäß abgezogen, das Eis verbleibt dabei im Inneren einer kleinen Strahlblende (⊘ 1 mm × 1 mm) frei zugänglich für den Protonenstrahl in der Targetkammer. Die Energie der Protonen nach Durchgang durch das Eistarget wurde mittels eines Oberflächensperrschichtdetektors nachgewiesen. Die experimentellen Daten für 5 MeV und 6 MeV Protonenenergie zeigen gute Übereinstimmung mit den theoretisch erwarteten Werten nach Bethe. Es kann durch diesen Vergleich eine mittlere Ionisationsenergie für den Coulomblogarithmus in Deuteriumeis bestimmt werden.

Diese Arbeit wird unterstützt durch das BMBF unter Nr. 06 ER 834.

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