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MO: Molekülphysik

MO 11: Photoionisation III (gemeinsam mit FV Atomphysik)

MO 11.6: Vortrag

Mittwoch, 5. April 2000, 10:15–10:30, HS I

Die dynamische Spinpolarisation von Xenon 5p-Photoelektronen für Photonenenergien von 50 eV bis 150 eV — •B. Zimmmermann¹, G. Snell², B. Schmidtke², M. Drescher², J. Viefhaus¹, N. A. Cherepkov³, N. Müller², U. Heinzmann² und U. Becker¹ — ¹Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft, D-14195 Berlin — ²Universität Bielefeld, Fakultät für Physik, D-33501 Bielefeld — ³State University of Aerospace Instrumentation, 190000 St. Petersburg, Russia

Die ersten Versuche vollständiger Experimente zu der Photoionisation von Atomen wurden mit der Spinpolarisation der Xenon 5p-Photoelektronen durchgeführt [1]. Unsere Untersuchungen haben dagegen gezeigt, daß bei Berücksichtigung relativistischer Effekte Experimente mit den Beobachtungsgrößen Anisotropieparameter β und den Komponenten der Spinpolarisation allein nicht vollständig sind. Es gibt jedoch Indizien dafür, daß relativistische Effekte vernachlässigbar sind. Die aus der neu gemessenen dynamischen Spinpolarisation und dem bereits bekannten Anisotropieparameter β in einem nichtrelativistischen Modell bestimmten Übergangsamplituden sind in sehr guter Übereinstimmung mit unserer nichtrelativistischen RPAE-Rechnung. Vorhersagen für die transferierte Spinpolarisation konnten bereits experimentell bestätigt werden. Die Xenon 5p-Photoionisation kann somit über den weiten Energiebereich von 50 eV bis 150 eV sehr gut mit dem verwendeten nichtrelativistischen Modell beschrieben werden.

 [1] Heckenkamp, C. et al.; Z. Phys. D 2 (1986) 257