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Bonn 2000 – wissenschaftliches Programm

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P: Plasmaphysik

P 14: Magnetischer Einschluss III

P 14.3: Vortrag

Freitag, 7. April 2000, 12:00–12:15, HS V

Untersuchung von Stromdichteprofilen am Stellarator Wendelstein 7-AS — •Christoph Wendland, Henning Maassberg und das W7-AS Team — Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, Euratom Association, Boltzmannstr. 2, 85348 Garching

Die internen Ströme am Stellarator Wendelstein 7-AS werden normalerweise durch eine von außen induzierte Ringspannung zu Null kompensiert. Trotz des verschwindenden Nettostroms sind die internen Stromdichten jedoch von Null verschieden. Neben dem ohmschen Strom fließt der Bootstrapstrom, der durch den Druckgradienten erzeugt wird, außerdem gibt es die durch die Plasmaheizung getriebenen Ströme. Das durch diese Ströme erzeugte Magnetfeld beeinflußt die Magnetfeldkonfiguration des Stellarators und kann damit die Einschlußeigenschaften des Plasmas verändern. Die Minimierung der internen Ströme ist daher Teil des Optimierungskonzepts für Stellaratoren, wie z.B. bei Wendelstein7-X.

Die Berechnung von Stromdichteprofilen soll für ausgewählte Beispiele erläutert und diskutiert werden. Dabei werden zunächst Entladungen mit reiner Elektronen-Zyklotron-Resonanzheizung vorgestellt, bei denen der Bootstrapstrom durch den ohmschen Strom kompensiert wird. Eine besondere Rolle bei der Berechnung des Bootstrapstromes spielt dabei das radiale elektrische Feld. Außerdem werden Entladungen mit zusätzlicher Neutralteilchenheizung analysiert. Es werden zwei verschiedene Modelle zur Beschreibung der Stromdichte diskutiert, die durch die Neutralteilcheninjektion erzeugt wird.

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