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Bonn 2000 – wissenschaftliches Programm

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P: Plasmaphysik

P 16: Plasmadiagnostik (Poster)

P 16.1: Poster

Mittwoch, 5. April 2000, 10:30–13:00, Aula

Hochauflösende Thomsonstreuung am Stellarator Wendelstein 7-AS — •Jens P. Knauer, Georg Kühner und das W7-AS Team — Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, Euratom Association, Boltzmannstr. 2, 85348 Garching

Eine neue hochauflösende Rubin-Thomsonstreuungsdiagnostik zur Bestimmung der Elektronendichte und -temperatur wurde auf der Hochfeldseite des Stellarators W7-AS installiert. Sie setzt sich aus einem Littrow-Spektrometer und einer bildverstärkten CCD-Kamera zusammen. Das von den Plasmaelektronen gestreute Licht eines Rubinlasers mit 15 J Pulsenergie wird auf eine Lichtleiteranordnung abgebildet, die aus 30 einzelnen Bündeln besteht. Hierdurch wird eine Ortsauflösung von 4 mm erreicht. Die Enden der Lichtleiterbündel formen den Eintrittsspalt eines Spektrometers in Littrow-Anordnung. Abhängig vom eingesetzten Reflexionsgitter steht ein Wellenlängenbereich von 80 nm (zur Untersuchung der Plasmarandschicht) bzw. 320 nm (zur Untersuchung des Gradientenbereiches) zur Verfügung.

Als Anwendungsbeispiel werden Profile der Elektronentemperatur und -dichte von neutralteilchen-geheizten Plasmaentladungen (B0=2.54T, Rotationstransformation .5ex′26−9muι =0.54) mit „H-mode“-Übergang vorgestellt. Während der „H-mode“-Phase bilden sich extrem steile Elektronendichtegradienten im Bereich der Separatrix aus, die auch mit der neuinstallierten Diagnostik nicht aufgelöst werden können. Die gemessenen Profile zeigen eine gute Übereinstimmung mit Ergebnissen von anderen Profil-Diagnostiken, die jedoch selbst keine vergleichbare Ortsauflösung bereitstellen.

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