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Bonn 2000 – wissenschaftliches Programm

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P: Plasmaphysik

P 16: Plasmadiagnostik (Poster)

P 16.39: Poster

Mittwoch, 5. April 2000, 10:30–13:00, Aula

Diagnostik gepulster mikrowellenangeregter stickstoffhaltiger Plasmen zur Oberflächenmodifikation von Polymeren — •A. Meyer-Plath, K. Schröder, D. Keller und A. Ohl — Institut für Niedertemperatur-Plasmaphysik, Jahn-Str.19, 17489 Greifswald

Plasmaangeregte Prozeßgase erlauben, die Art und Dichte funktioneller chemischer Gruppen auf Festkörperoberflächen zu steuern, eine Technik, die als plasmainduzierte Modifikation bezeichnet wird. Werden anisotherme Plasmen eingesetzt, ist diese Technik besonders für die Oberflächenmodifikation chemisch hoch inerter polymerer Festkörper geeignet. Ein prinzipielles Problem besteht in der vom Plasma erzeugten Vielfalt reaktiver Spezies in der Gasphase. Sie erschwert die definierte Funktionalisierung der Oberfläche. Eine Lösung könnte in der Einschränkung der Gasphasenprozesse durch gepulste Plasmaanregung liegen. Im vorliegenden Beitrag wird dieser Lösungsansatz für die Modifikation von Polystyren mit N-haltigen Plasmen für den Einsatz als Biomaterial analysiert. Hierbei kommt dem Einbau von NH2-Gruppen eine besondere Bedeutung zu. Für gepulste mikrowellenangeregte Plasmen in N2- und NH3-haltigen Gasen wurden Aussagen zur Konzentration interessierender Spezies wie NH bzw. NH3 relativ durch Actinometrie und Massenspektroskopie bzw. absolut durch IR-Absorptionsspektroskopie bestimmt. Dabei wurden Gasmischung, Plasmapulslänge und Puls-Pause-Verhältnis variiert. Es wird die Korrelation der Dichte der verschiedenen N-haltigen Verbindungen in der Gasphase mit der durch XPS bestimmten Dichten N-haltiger funktioneller Gruppen auf der Polymeroberfläche diskutiert.

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