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Bonn 2000 – wissenschaftliches Programm

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P: Plasmaphysik

P 16: Plasmadiagnostik (Poster)

P 16.8: Poster

Mittwoch, 5. April 2000, 10:30–13:00, Aula

Ausbildung von Striationen bei der Pelletablation durch die Hoch-β Plasmoid Drift — •H.W. Müller, J. Neuhauser, M. Kaufmann, P.T. Lang, V. Mertens, R. Wunderlich und ASDEX Upgrade Team — Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, Boltzmannstr. 2, D-85748 Garching, EURATOM Assoziation

Die Ausbildung von räumlichen Strukturen (Striationen), sowie die zeitliche Oszillation der Ablationsrate sind bekannte Beobachtungen während der Ablation kryogener Pellets in heißen Plasmen.

Die Dichte des Plasmoiden, der das Pellet während der Ablation umgibt, oszilliert annähernd periodisch. Die Dichtevariation beträgt dabei bis zu ∼ 50 %. Die Beobachtung der Hoch-β Plasmoid Drift zeigt eine Sequenz diskreter zur Torusaußenseite driftender Plasmoide. Die Periode der Plasmoidsequenz stimmt mit der Periode der Dichteoszillation in der Ablationswolke überein. Dies weist darauf hin, daß die Diskretisierung des ablatierten Materials in einzelne Plasmoide und die Dichteoszillation im Zusammenhang stehen. Die Ablationsrate des Pellets wird im Wesentlichen durch den einfallenden Wärmefluß aus dem Hintergrundplasma und seine Abschirmung durch den Plasmoiden gegenüber diesem Wärmefluß bestimmt. Die Hoch-β Plasmoid Drift führt aufgrund der Relativbewegung von Plasmoid und Pellet zu einer Abhängigkeit der momentanen Ablationsrate von der vorangegangenen Ablation über einen Zeitraum Δ t. Eine solche Rückkopplung kann, wie ein Modell zeigt, zu Instabilitäten und somit zu einer zeitlichen Variation der Ablationsrate und der Ausbildung räumlicher Strukturen während der Ablation führen.

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