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Bonn 2000 – wissenschaftliches Programm

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P: Plasmaphysik

P 21: Dichte Plasmen (Poster)

P 21.6: Poster

Donnerstag, 6. April 2000, 17:00–19:30, Aula

MD-Simulationen zu Transport- und dielektrischen Eigenschaften nichtidealer Plasmen — •J. Marten, T. Pschiwul und G. Zwicknagel — Institut für Theoretische Physik, Universität Erlangen, Staudtstr. 7, 91058 Erlangen

Molekulardynamik (MD) Simulationen, in welchen die klassischen Bewegungsgleichungen eines Vielteilchensystems numerisch integriert werden, stellen ein wesentliches Werkzeug zur Untersuchung der Eigenschaften nichtidealer Plasmen dar. Von besonderem Interesse speziell im Zusammenhang mit der Diagnostik durch intensive Laserbestrahlung erzeugter dichter Plasmen sind deren Transport- und dielektrischen Eigenschaften. Diese können über die entsprechenden Korrelationsfunktionen durch MD-Simulationen unter voller Berücksichtigung starker Korrelationen (Mehrteilchenstöße) bestimmt werden. So erlaubt etwa der dynamische Strukturfaktor den Einfluß starker Korrelationen auf die dielektrische Funktion und mit ihr in Zusammenhang stehende Eigenschaften wie das Absorptionsvermögen zu untersuchen. Ein Vergleich unserer Simulationsergebnisse mit den RPA-Vorhersagen für stoßfreie Plasmen zeigt z.B. eine mit der Nichtidealität des Plasmas stark zunehmende Dämpfung des kollektiven Plasmonmodes, welche sich in einem Zweikomponenten-Plasma im Vergleich zu einem nichtidealen Einkomponenten-Plasma durch die wachsende Anzahl gebundener Elektronen noch verstärkt. Diese Beobachtungen sowie die wesentlichen Merkmalen der Simulationstechnik werden dargelegt und diskutiert und mit neueren analytischen Modellen zur Beschreibung der dielektrischen Eigenschaften nichtidealer Plasmen verglichen.

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