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Bonn 2000 – wissenschaftliches Programm

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P: Plasmaphysik

P VIII: HV VIII

P VIII.1: Hauptvortrag

Donnerstag, 6. April 2000, 11:00–11:40, HS IX

Neoklassisches Transportverhalten im Inneren des W7-AS Stellarators — •Juergen Baldzuhn und Henning Maassberg — Max-Planck-Institut fuer Plasmaphysik, Boltzmannstr.2, 85748 Garching

Neoklassisches Transportverhalten im Inneren des W7-AS Stellarators. J. Baldzuhn, H. Maassberg, W7-AS Team. Max-Planck-Institut fuer Plasmaphysik, EURATOM Association, Garching.

Das Transportverhalten eines Plasmas in einem Fusionsexperiment mit magnetischem Einschluss kann, zumindest theoretisch, im Rahmen der neoklassischen Betrachtungsweise beschrieben werden. Hierbei wird insbesondere der Einfluss der toroidalen Kruemmung des einschliessenden Magnetfeldes auf die Plasmateilchen quantitativ in Rechnung gezogen, im Gegensatz zu einem rein zylindrischen, geraden Magnetfeld. Im toroidalen Magnetfeld eines Stellarators liegt, im Unterschied z. B. zu einem Tokamak, zusaetzlich eine helikale Variation der Magnetfeldstaerke vor. Diese bedingt eine raeumliche Lokalisierung der Plasmateilchen, verbunden mit einem verstaerkten Transport nach aussen. Auch dies wird durch die neoklassische Rechnung beruecksichtigt. Auf Grund unterschiedlich starken Transportes von Ionen und Elektronen nach aussen baut sich eine elektrostatische Raumladung im Plasma auf, woraus ein radiales elektrisches Feld resultiert. Dieses radiale elektrische Feld reduziert den erhoehten Transport bei kleinen Stossfrequenzen im Stellarator, im Extremfall bis hinunter auf den Vergleichsfall eines Tokamaks ohne die stellaratorspezifische helikale Magnetfeldvariation.

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