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Q: Quantenoptik

Q 1: Quanteneffekte I

Q 1.3: Fachvortrag

Montag, 3. April 2000, 17:00–17:30, HS XI

Optische Schwarze Löcher — •Paul Piwnicki und Ulf Leonhardt — Laserfysik och kvantoptik, Kungliga Tekniska Högskolan, Lindstedtsvägen 24, S-100 44 Stockholm, Schweden

Licht empfindet ein dielektrisches Medium, zum Beispiel eine durchsichtige strömende Flüssigheit, als eine Änderung der Metrik von Raum und Zeit [W. Gordon, Ann. Phys. (Leipzig) 72, 421 (1923)]. Das Medium erscheint als ein effektives Gravitationsfeld. Diese Analogie könnte man verwenden, um Dielektrika im Labor herzustellen, die sich wie astronomische Objekte verhalten, zum Beispiel wie Schwarze Löcher. Dazu wären allerdings Strömungsgeschwindigkeiten des Mediums erforderlich, die mit der Lichtgeschwindigkeit im Medium vergleichbar sind. Mittels elektromagnetisch–induzierter Transparenz kann man jedoch die Gruppengeschwindigkeit von Licht enorm verlangsamen [L. V. Hau et al., Nature 397, 594 (1999)]. Optische Schwarze Löcher scheinen daher im Bereich des experimentell Möglichen zu liegen. Langsames Licht könnte faszinierende Verbindungen zwischen Atomphysik und Astronomie sichtbar machen.

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