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Q: Quantenoptik

Q 30: Laser in der Medizin II

Q 30.2: Talk

Thursday, April 6, 2000, 14:15–14:30, HS XI

Ab-interno Trabekulotomie mittels eines Nd:YAG-Pikosekundenlasers — •R. Kessler1, K. Rohrschneider2, S. Gölz1, J.F. Bille1, H.E. Völcker2 und F.E. Kruse21Kirchhoff-Institut für Physik; Universität Heidelberg; Albert-Ueberle Str. 3-5; 69120 Heidelberg — 2Universitäts-Augenklinik; INF 400; 69120 Heidelberg

Die Öffnung des Trabekelwerks ab interno könnte bei der Glaukombehandlung eine Verbesserung des Kammerwasserabflusses bei geringerer Vernarbung bewirken. Zu diesem Zweck wurde ein Nd:YAG-Pikosekundenlaser für eine Ablation des Trabekelwerks ohne Öffnung des Auges eingesetzt. Die maximale Leistung des Lasers betrug 6 W, bei einer Repetitionsrate von 4000 Hz. Der Infrarotstrahl (1064 nm) wurde über einen Gelenkspiegelarm in eine Spaltlampe eingekoppelt und mit Hilfe eines Kontaktglases im Auge umgelenkt und fokussiert. Es wurden Experimente an frischen Schweineaugen bei unterschiedlichen Energien durchgeführt. Die Effekte der Laserbehandlung wurden mittels Elektronen- und Lichtmikroskopie auf Ablationstiefe und Gewebeschädigung hin untersucht, und es konnten Ablationskurven erstellt werden. Die Ablationsschwelle für das Trabekelwerk ergab sich zu 15 J/cm2 bei einer Pulslänge von ca. 30 ps. Nachdem die Möglichkeit einer Trabekulotomie am geschlossenen Auge aufgezeigt wurde, soll nun an anstehenden Tierexperimenten der Aspekt der Vernarbung genauer untersucht werden.

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