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EP: Extraterrestrische Physik

EP 14: Leben und Lebensbedingungen ausserhalb der Erde II

EP 14.4: Vortrag

Mittwoch, 22. März 2000, 15:45–16:00, N3110

Umweltbedingungen auf Mars und Titan – einst und jetzt — •Helmut Lammer und Willibald Stumptner — Institut für Weltraumforschung, Österreichische Akademie der Wissenschaften, Elisabethstr. 20, A-8010 Graz

Modelle der Mars Atmosphäre wurden aufgrund der Entdeckung eines marseigenen Krustenmagnetfeldes überarbeitet. Im besonderen verliert der nicht-thermische Atmosphärenfluchtprozess des sputtering durch das Vorhandensein eines internen Magnetfeldes am frühen Mars stark an Bedeutung, was wichtige Konsequenzen für die Evolution der Atmosphäre des roten Planeten und die Chancen auf eventuelles fossiles Leben hat. Unsere Arbeit zeigt, dass der Anteil des in den Weltraum entflohenen Wassers durch ein Magnetfeld kaum beeinflusst wird, jedoch grosse Teile des Sauerstoffs chemisch in den Weltraum entfliehen konnten. Aufgrund dieser Erkenntnisse bildet sich immer mehr das Bild eines ehemals warmen, mit dichterer Atmosphäre und flüssigem Wasser ausgestatteten jungen Mars heraus.
Im Rahmen der Cassini/Huygens Mission wird die Frage nach der Entstehung von Blitzentladungen auf dem Saturnmond Titan und deren Detektierbarkeit mit dem Huygens Atmospheric Structure Instrument (HASI) und dem Radio Plasma Wave Science Instrument (RPWS) behandelt. Untersuchungen zur Entstehung und Entdeckung von Blitzentladungen am Titan als Energiequelle für die Chemie von komplexen organischen Molekülen in der Atmosphäre sind sehr wichtig.

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