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Bremen 2000 – wissenschaftliches Programm

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EP: Extraterrestrische Physik

EP 5: Planeten und Monde II

EP 5.5: Vortrag

Mittwoch, 22. März 2000, 11:30–11:45, H3

Io’s Magnetfeldumgebung — •Joachim Saur1, Fritz M. Neubauer1, Darrell F. Strobel2 und Michael E. Summers31Institut f. Geophysik u. Meteorologie, Universitaet zu Koeln, Albertus Magnus Platz, 50923, Koeln — 2Baltimore, USA — 3Washington, USA

Die Magnetfeldmessungen, die die Raumsonde Galileo im Dezember 1995 bei ihrem Vorbeiflug am Jupiter Mond Io gemessen hat, werden zur Zeit sehr kontrovers diskutiert. Während Kivelson et al. [1996] aus diesen Messungen notwendigerweise auf ein inneres Magnetfeld von Io geschlossen hatten, werden wir ein Modell der Plasmawechselwirkung von Io mit seinem Torus vorstellen, das diese Magnetfeldmessung ohne internes Feld erklären kann. Unser Plasma Modell ist ein 3D Zweifluidmodell, das selbstkonsistent die Dichte, Geschwindigkeit, und Temperatur der Elektronen und der Ionen, und das elektrische Feld im Nahbereich von Io selbstkonsistent berechnet. Obwohl dieses Modell die Magnetfeldstörung nicht selbstkonsistent berücksichtigt, können wir aus der simulierten dreidimensionalen elektrischen Stromverteilung eine Magnetfeldstörung erster Ordnung bestimmen, die wir mit den Galileomessungen vergleichen. Je nach Verfügbarkeit, werden wir Messungen der aktuellen Galileo Iovorbeiflüge vom Oktober und November 1999 benutzen, um diese mit unseren Vorhersagen für diese Ereignisse zu vergleichen. Da aus den Messungen vom Dez. 1995, unserer Meinung nach die Frage eines internen Feldes nicht eindeutig geklärt werden kann, wird imbesonderen der Südpolvorbeiflug vom Nov. 1999 sehr wahrscheinlich entscheidend zu dieser Frage beitragen.

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