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Bremen 2000 – wissenschaftliches Programm

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STR: Strahlenphysik und Strahlenwirkung - Radioökologie

STR 1: Radioökologie

STR 1.5: Fachvortrag

Mittwoch, 22. März 2000, 17:30–17:45, N3130

Verhalten von Radon und seinen Folgeprodukten im Boden und in der bodennahen Luft — •Raimund Winkler und Franz Ruckerbauer — Institut für Strahlenschutz, GSF - Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit, 85764 Neuherberg

Erhöte Konzentrationen der kurzlebigen Folgeprodukte des radio- aktiven Edelgases Radon-222 in Wohnungen tragen wesentlich zur Strahlenexposition der Bevölkerung bei, wobei das Radon mit der Bodenluft in die Innenräume gelangt. Die Konzentration des Radon in der Bodenluft hängt von mehreren Faktoren ab: i) dem Gehalt und der Verteilung des Mutternuklids Radium-226 im Boden, ii) der Bodenbeschaffenheit und iii) den jahreszeitlich bedingten Ein- flüssen. Es wurde u.a. das jahreszeitliche Verhalten der Radon- konzentration in verschiedenen Böden untersucht, wobei erhöhte Konzentrationen immer in den Wintermonaten zu beobachten sind. So reicht für einen durchlässigen Boden der Münchener Schotter- ebene die jahreszeitlich bedingte Spannweite in 1 m Bodentiefe von 6 bis 50 kBq je Kubikmeter Bodenluft.

Zur realistischen Beurteilung der durch Radon in Innenräumen be- dingten Strahlenexposition gehört auch die Kenntnis der Radon- konzentration und deren Schwankungsbreite in der Aussenluft. Ergebnisse von Langzeituntersuchungen ergaben auch hier starke, tages- und jahreszeitlich bedingte Konzentrationsunterschiede. Der Beitrag des langlebigen Blei-210 wird diskutiert.

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