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UP: Umweltphysik

UP 3: Aerosole

UP 3.2: Vortrag

Dienstag, 21. März 2000, 17:15–17:30, H2

Vergleich der wellenlängenabhängigen optischen Eigenschaften von luftgetragenen Rußpartikeln im Hinblick auf ihre Klimawirksamkeit — •Martin Schnaiter, Werner Schöck, Karl-Heinz Naumann und Ulrich Schurath — Forschungszentrum Karlsruhe, Institut für Meteorologie und Klimaforschung
Abteilung Atmosphärische Aerosole, Postfach 3640, D-76021 Karlsruhe

Die Absorption von kurzwelliger solarer Strahlung in der Erdatmosphäre durch lufgetragene Partikel ist im wesentlichen auf Rußaerosole zurückzuführen. Die genaue Kenntnis der spezifischen UV/VIS Absorptions- und Streueigenschaften atmospärisch relevanter Rußaerosole (z.B. Dieselruß) ist Voraussetzung für die Quantifizierung ihrer Klimawirksamkeit. Da die spektralen Extinktionseigenschaften der Rußagglomerate sowohl von der Agglomeratmorphologie als auch von ihrer festkörperphysikalischen Struktur abhängen, ist ihre direkte Messung theoretischen Modellierungen vorzuziehen. Hierzu wurden Extinktionsmessungen an luftgetragenem Diesel- und Funkengeneratorruß im Wellenlängenbereich von 230 nm bis 1000 nm durchgeführt. Die entsprechenden Streukoeffizienten wurden simultan über den visuellen Spektralbereich bei 450, 550 und 700 nm gemessen. Die spezifischen Extinktionswerte und spektralen Verläufe beider Rußmaterialien können somit anhand ihrer Absorptions- und Streuanteile diskutiert werden. Mit Hilfe eines einfachen Modells für die Extinktionseigenschaften großer poröser Rußpartikel werden aus den experimentellen Ergebnissen Rückschlüsse auf die Unterschiede in der dielektrischen Funktion beider Rußmaterialien gezogen.

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