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Dresden 2000 – wissenschaftliches Programm

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AKA: Physik und Abrüstung

AKA 5: Teststopp und Fusion

AKA 5.1: Vortrag

Freitag, 24. März 2000, 12:15–12:45, G 38

Kann man Sekundärteile von Wasserstoffbomben mit Hilfe von nur konventionellem Sprengstoff zünden? — •Annette Schaper — Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung, 60322 Frankfurt am Main

Nach allgemeinem Verständnis verbietet der Teststoppvertrag (Verhandlungen 1996 abgeschlossen) nur Nuklearexplosionen, in denen auch Kernspaltung stattfindet. Sollte es möglich sein, Kernexplosionen zu zünden, die rein auf Fusion beruhen, so wären diese vom Vertrag nicht betroffen. Der Vortrag beschäftigt sich mit der Frage, ob es möglich ist, reine Fusionswaffen, d.h. Sekundärteile von Wasserstoffbomben, nur mit konventionellem Sprengstoff zu zünden. Bekannt gewordene Experimente, bei denen Deuterium-Tritium-Plasmen mittels konventioneller Sprengstoffe komprimiert worden sind, haben ungefähr 5*1013 Fusionsneutronen produziert. Dies ist weniger, als schon mit lasergetriebener ICF erreicht worden ist. Der Vortrag will zeigen, daß es sich hierbei bereits um eine Obergrenze handelt. Es ist nicht möglich, mit Hilfe konventioneller Sprengstoffe Bedingungen zu erzeugen, die an die mit Lasern oder Spaltprimärzündern heranreichen.

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