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Dresden 2000 – wissenschaftliches Programm

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AKA: Physik und Abrüstung

AKA 7: Neue Technologien

AKA 7.1: Vortrag

Freitag, 24. März 2000, 14:30–15:00, G 38

Mikrosystemtechnik und Nanotechnologie - neue Herausforderungen für die Rüstungskontrolle? — •Götz Neuneck1 und Markus Ball21Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg, 22587 Hamburg — 2CENSIS Universität Hamburg, 22527 Hamburg

Die Mikrosystemtechnik und die Nanotechnologie werden sich in den nächsten Jahren rasant entwickeln. Viele Bereiche werden davon betroffen sein: Kommunikation, Materialien, Medizin, Mikrooptik etc. Insbesondere in den USA werden für beide Themengebiete auch militärische Anwendungen in Aussicht gestellt. Ein Anwendungsbereich ist die Analyse- und Sensortechnik, die neue Arten von Sensoren (micromechanical sensors) ermöglicht, ein anderer Bereich kleinere Flugkörper(micro air vehicles). Sollte es z.B. gelingen, kleine wendige Waffensysteme und Sensoren (z.B. Miniflügler, elektronische Insekten etc.) zu entwickeln, könnte dies zu einer neuen Herausforderung für die internationale traditionelle Rüstungskontrolle werden. Wenn auch viele Probleme (Flugkontrolle, Navigation, Witterungsabhängigkeit etc.) noch nicht gelöst sind, so könnte eine weitere Verkleinerung von Waffensystemen neue Probleme erzeugen. Neue Fragen im Bereich neuartiger Kriegsführung, Spionage, Krisenstabilität, Rüstungsdynamik, Schutz der Privatsphäre entstehen. Der Vortrag gibt einen Überblick über die geplanten militärrelevanten Programme, potentielle Anwendungen und Möglichkeiten ihrer rüstungskontrollpolitischen Beschränkung.

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