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Dresden 2000 – wissenschaftliches Programm

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HK: Physik der Hadronen und Kerne

HK 1: Instrumentation und Anwendungen I

HK 1.4: Vortrag

Montag, 20. März 2000, 15:00–15:15, B 118

Strahlungsharte Siliziumdetektoren für das COMPASS–Experiment[†] — •Michael Wiesmann, Antonio Esposito, Igor Konorov und Stephan Paul — TU München, James-Franck-Straße, Physik-Department E18, 85748 Garching

Das Compass–Experiment am Cern soll mit bisher selten realisiert hoher Strahlintensität betrieben werden (108 Teilchen pro Spill). Die verwendeten Spurdetektoren müssen deswegen eine extrem hohe Strahlungsresistenz aufweisen. Speziell im Bereich des Primärstrahls, wo wegen ihrer hohen Ortsauflösung und Granularität Siliziumdetektoren eingesetzt werden sollen, wären konventionelle Systeme bereits nach einer Strahlperiode (Strahlungsbelastung von 5× 1014    Teilchen/cm2 bzw. 15 Mrad) so stark geschädigt, daß sie ausgetauscht werden müssen.

Für Compass ist es daher vorgesehen, die notwendige Strahlungshärte mit einem Detektorsystem zu erreichen, welches bei Stickstofftemperatur (ca. 100 K) betrieben wird. Dabei nutzt man den sog. Lazarus Effekt [1] aus, der es sogar ermöglich, bei Raumtemperatur bereits unbrauchbares Silizium „wiederzubeleben“.

Im Vortrag werden Konzept und erste Ergebnisse mit einem solchen Detektorsystem vorgestellt.

[1] www.cern.ch/RD39/publication/

[†] Dieses Projekt wird vom BMBF unterstützt

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