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Dresden 2000 – wissenschaftliches Programm

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HK: Physik der Hadronen und Kerne

HK 16: Postersitzung / Kernphysik

HK 16.1: Poster

Donnerstag, 23. März 2000, 10:15–12:45, B 69

γ-Spektroskopie nach β-Zerfall: Methodik und Ergebnisse — •H. Klein, N. Pietralla, P. von Brentano, A. Gade und C. Fransen — Institut für Kernphysik, Universität zu Köln, D-50937 Köln

Die Untersuchung von γ-Spektren nach β-Zerfall hat im Gegensatz zu Spektren, die aus einer direkten Anregung mit einem Ionenstrahl erfolgen, erhebliche Vorteile. Der zweiphasige Messvorgang liefert sehr reine Spektren. In der ersten Phase wird der Mutterkern mit Hilfe einer hervorragend selektierenden Leichtionenreaktion erzeugt. Die Datenaufnahme erfolgt erst bei abgeschaltetem Ionenstrahl. Dadurch erhält man Spektren, die in den meisten Fällen ausschließlich aus γ-Zerfällen des zu untersuchenden Kerns bestehen. Zudem hat man keine initiale Ausrichtung des zerfallenden Kerns. Dies ermöglicht eine einfache Korrelationsanalyse von γγ-Koinzidenzen zur Multipolbestimmung.

Diese Vorteile bringen jedoch neue Probleme mit sich. Aufgrund des zweiphasigen Messvorgangs wird die Zeit der Datenaufnahme herabgesetzt und zur Schonung der HPGe-Detektoren in der Anregungsphase kann man den Ionenstrahl nicht mit beliebiger Intensität auf das Target schießen. Deshalb muss man gewöhnlich einen Mittelweg zwischen Schädigung der Detektoren in der Aktivierungsphase und gewünschter hoher Messintensität während des Zerfalls finden.

Lösungsansätze der Probleme sowie Ergebnisse, die mit dieser Methode bei der erfolgreichen Suche nach Zuständen gemischter Symmetrie [1] erzielt wurden, werden vorgestellt.

Gefördert durch die DFG Sachbeihilfe Br 799/8-2, Br 799/9-1.

[1] N. Pietralla, C. Fransen et al., Phys. Rev. Lett. 83, 1303 (1999).

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