Dresden 2000 – wissenschaftliches Programm
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HK: Physik der Hadronen und Kerne
HK 2: Theorie I
HK 2.2: Vortrag
Montag, 20. März 2000, 14:30–14:45, B 81
Pion-Polarisierbarkeiten in den Prozessen der strahlungsbegleiteten Pion Photoproduktion und des Pion Einfangs — •Christine Unkmeir1, Harold W. Fearing2 und Stefan Scherer1 — 1Institut für Kernphysik, Johannes Gutenberg-Universität, J.J. Becher Weg 45, 55099 Mainz — 2TRIUMF, 4004 Wesbrook Mall, Vancouver, B. C., Canada V6T 2A3
Der Prozess der reellen Compton-Steuung am Pion kann in die Reaktionen γ p → nγπ+ und π− p→ n γγ eingebettet werden. Bei der ersten Reaktion handelt es sich um ein Experiment an MAMI, bei der zweiten um eines am TRIUMF. Zuerst berechnen wir die invariante Amplitude im Rahmen einer Ein-Schleifen Rechnung in der chiralen Störungstheorie für schwere Baryonen bis zur Ordnung O(p3). Wir benutzen die Lagrangedichte aus [1] und überprüfen Subprozesse der Reaktion auf Ward-Takahashi Identitäten und Eichinvarianz. In einer konsistenten Rechnung wird neben den Born Diagrammen auch der Ein-Teilchen-irreduzible Vertex der Prozesse berechnet. Der Einfluss der Pion Polarisierbarkeiten auf die Observablen wird zuerst für die Ordnung O(p2) untersucht und mit [2] verglichen. Eine Extrapolation zum Pionpoldiagramm liefert dabei Informationen über die Polarisierbarkeiten. Anschließend wird der Einfluss der Terme aus der Ein-Schleifen Rechnung betrachtet.
[1] G. Ecker und M. Mojzis, Phys. Lett. B 365, 321 (1996)
[2] D. Drechsel und F. Filkov, Z. Phys. A 349, 177 (1994)