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Dresden 2000 – wissenschaftliches Programm

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HK: Physik der Hadronen und Kerne

HK 24: Kern- und Teilchen- Astrophysik II

HK 24.2: Vortrag

Donnerstag, 23. März 2000, 14:45–15:00, B 98

Neue Ergebnisse des WILLI-Experiments zum Ladungsverhältnis von Myonen in der Höhenstrahlung — •J. Wentz1, B. Vulpescu2, H.J. Mathes1, I.M. Brancus2, H. Rebel1, F. Badea2, A. Bercuci2, H. Bozdog2 und M. Petcu21Forschungszentrum Karlsruhe, Institut für Kernphysik, Karlsruhe — 2National Institute of Physics and Nuclear Engineering, Bucharest, Romania

Die Deutung der Ergebnisse zur atmosphärischen Neutrinoanomalie basiert auf umfangreichen Monte Carlo-Simulationen der Wechselwirkung der primären kosmischen Strahlung mit der Atmosphäre. Eine Überprüfung der Modelle kann hierbei nur durch die erzeugten Myonen erfolgen. Neben dem absoluten Fluß sollten die Modelle auch das Ladungsverhältnis der Myonen am Erdboden wiedergeben, da dieses direkt mit dem Verhältnis von νe / νe zusammenhängt. Weiterhin wird das Ladungsverhältnis der Myonen aufgrund der unterschiedlichen Nachweiseffizienzen für Neutrinos und Antineutrinos auch als Korrektur benötigt. Die recht widersprüchlichen experimentellen Ergebnisse zum Ladungsverhältnis der Myonen bei den für die atmosphäriche Neutrinoanomalie wesentlichen Energien um 1 GeV ließen noch keine entgültige Beurteilung der Wechselwirkungsmodelle zu. Das Experiment WILLI überwindet durch sein Nachweisprinzip bei der Messung des Ladungsverhältnisses wesentliche Unsicherheiten herkömmlicher Spektrometermessungen. Neue Ergebnisse von WILLI zeigen einen deutlichen Abfall des Ladungsverhältnisses bei kleinen Myonimpulsen. Die Meßwerte und ihre Implikation für die Modelle der hadronischen Wechselwirkung werden diskutiert.

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