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Dresden 2000 – wissenschaftliches Programm

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ST: Strahlenphysik und Strahlenwirkung

ST 2: Spurstrukturen geladener Teilchen

ST 2.2: Vortrag

Montag, 20. März 2000, 17:00–17:30, PHY C213

Ein Modell zur Berechnung von Einzel- und Doppelstrangbrüchen in Plasmid-DNA nach Schwerionenbestrahlung — •S.  Brons, M.  Scholz und G.  Taucher-Scholz — Gesellschaft für Schwerionenforschung, Planckstr. 1, 64297 Darmstadt

Es wird ein Modell vorgestellt, welches, ausgehend von der lokal um die Spuren schwerer geladener Teilchen in Materie deponierten Dosis, die Wirkungsquerschnitte für die Induktion von Einzel- und Doppelstrangbrüchen in Plasmid-DNA in verschiedenen Pufferlösungen vorhersagt. Das Modell benötigt als Eingangsinformation ausschließlich meßbare Größen, wie die Wahrscheinlichkeitsverteilung für die Induktion von Einzel- und Doppelstrangbrüche bei Röntgenbestrahlung in Abhängigkeit von der Dosis und die radiale Dosisverteilung um die Teilchenspur. Der Effekt indirekter DNA-Schädigung wird durch eine Verschmierung der radialen Dosisverteilung mit der mittleren Diffusionsstrecke freier OH-Radikale in der Pufferlösung berücksichtigt.

Der Vergleich der Rechnungen mit den bisher veröffentlichten Plasmid-Daten zeigt, daß das Konzept der biologischen Schädigung aufgrund einer lokal deponierten Dosis, welches ursprünglich zur Erklärung der Zellinaktivierung erfunden wurde, auch zur Berechnung von DNA-Schäden auf mikroskopischen Niveau erfolgreich verwendet werden kann.

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