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Dresden 2000 – wissenschaftliches Programm

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SYPU: Plutonium - und was nun?

SYPU 1: Plutonium - und was nun?

SYPU 1.2: Hauptvortrag

Donnerstag, 23. März 2000, 11:00–11:30, H 04

Umgang mit deutschem Reaktorplutonium im europäischen Kontext — •Wolfgang Liebert, Christoph Pistner und Alexander Glaser — Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Naturwissenschaft, Technik und Sicherheit (IANUS), TU Darmstadt, 64289 Darmstadt

Nicht nur speziell für den militärischen Bereich produziertes sog. Waffenplutonium (WPu) stellt aus Sicht der Nichtweiterverbreitung von Massenvernichtungswaffen (Non-Proliferation) ein Problem dar. Auch die im zivilen Bereich angefallenen Überschußmengen an Plutonium, die auf absehbare Zeit nicht als Mischoxid-Brennstoff (MOX) Verwendung finden, müssen in Überlegungen zur Entsorgung einbezogen werden.

Zunächst wird ein quantitativer Überblick der Plutoniumbestände im deutschen Zuständigkeitsbereich gegeben. Wenn ein baldiger Abbau dieser Bestände angestrebt wird, müssen Alternativen zur MOX-Strategie entwickelt werden, wobei europäische Besonderheiten auch im Unterschied zur WPu-Problematik zu berücksichtigen sind. Verschiedene Optionen werden vorgestellt: Immobilisierungsstrategien durch Verglasung (mit und ohne vorhergehender Keramisierung) oder durch Produktion spezieller Lagerstäbe; Eliminierungsstrategien in speziellen Reaktoren (Transmutation, z. T. unter Nutzung inerter Brennstoffe). Es werden Bewertungsmaßstäbe diskutiert wie z. B. zeitlicher Aspekt, Durchsatz und Gesamtmenge, Proliferationsresistenz, Endlagerfähigkeit, technologischer Entwicklungsstand, Kosten.

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