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Dresden 2000 – wissenschaftliches Programm

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T: Teilchenphysik

T 105: Higgs-Bosonen 1

T 105.2: Vortrag

Montag, 20. März 2000, 14:30–14:45, H\,401

Zerfallskanalunabhängige Suchen nach dem Higgs-Boson mit dem OPAL-Detektor bei LEP 1 und LEP 2 — •J. Cammin, M. Klute, M. Kobel, M. Schumacher und N. Wermes — Physikalisches Institut der Universität Bonn, Nußallee 12, 53115 Bonn

Bislang gibt es keinen Hinweis auf ein Higgs-Signal in den analysierten OPAL-Daten des LEP-Beschleunigerrings. Die Ergebnisse dieser Suchen werden als Grenzen auf die Higgs-Masse und den Wirkungsquerschnitt für die Higgs-Produktion angegeben. Diese Grenzen hängen vom betrachteten Modell ab. Üblich sind Interpretationen im Rahmen des Standardmodells (SM) oder 2HD-Modellen (z. B. MSSM). Die Hauptanalysen suchen nach dem im SM dominanten Zerfall des Higgs in b-Quarks. Für andere Modelle hängen die Verzweigungsverhältnisse jedoch stark von den Werten der jeweiligen Modellparameter ab. Dies motiviert Suchen, die keine speziellen Annahmen an den Higgs-Zerfall stellen. Der Vortrag beschreibt Analysen des Higgs-Strahlungsprozesses e+eZh bei √s ≈ MZ und 189 GeV. Es werden Prozesse mit Z → µ+µ, e+e oder νν betrachtet, unabhängig von der Zerfallsart des Higgs-Bosons. Als Ergebnis können modellunabhängige obere Grenzen auf σZh(mh) angegeben werden. Es sind auch Modelle denkbar, die eine sehr große Anzahl von Higgs-Bosonen enthalten. Sind die Massenabstände kleiner als die experimentelle Massenauflösung, so ergibt sich ein breites Signalkontinuum über der Untergrunderwartung. Für ein solches Higgs-Szenarium wird ebenfalls eine obere Grenze auf den Produktionswirkungsquerschnitt angegeben.

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