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Dresden 2000 – wissenschaftliches Programm

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T: Teilchenphysik

T 106: Neutrinos 1

T 106.5: Vortrag

Montag, 20. März 2000, 15:15–15:30, H\,403

Neutrino-Kernreaktionen im KARMEN-Experiment und Implikationen auf die Struktur der schwachen Wechselwirkung — •Benno A. Bodmann, Jürgen Hößl, Peter Jünger und Wolfgang Kretschmer — Physikalisches Institut, Universität Erlangen-Nürnberg, Erwin-Rommel-Straße 1, D-91058 Erlangen

Der ISIS-Beschleuniger am Rutherford-Appleton-Laboratory dient als gepulste Neutrinoquelle und erzeugt aus der Zerfallskette gestoppter π+ monoenergetische νµ (29.8 MeV) und davon zeitlich getrennte νe, νµ (bis 52.8 MeV) mit gleicher Intensität. Die von diesen Neutrinos induzierten neutralen Stromreaktionen 12C (ν, ν’) 12C* (1+1, 15.1 MeV) und die geladene Stromreaktion 12C (νe, e) 12Ngs werden im KARMEN-Detektor mit spektroskopischer Qualität nachgewiesen. Die gemessenen Wirkungsquerschnitte lassen sich als Funktion der Kopplungsstärkeparameter ρ und βA darstellen. Dabei beschreibt ρ die Ankopplung leptonischer Ströme an die intermediären Vektorbosonen W± und Z0 und gibt Aufschluß über die Struktur des Higgs-Feldes, während βA die isovektor-axialvektorielle Kopplung angibt. Beide Größen wurden im KARMEN-Experiment zu βA=0.99±0.06 und ρ=1.02±0.04 im Niederenergiebereich bestimmt.

Gefördert durch das BMBF (Fördernummer 06 ER 833).

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