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Dresden 2000 – wissenschaftliches Programm

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T: Teilchenphysik

T 410: Neue Teilchen und Wechselwirkungen

T 410.7: Vortrag

Dienstag, 21. März 2000, 18:00–18:15, H\,304

Suche nach angeregten Neutrinos mit dem ZEUS-Detektor — •Ainas Weber — Physikalisches Institut der Universität Bonn, Nußallee 12, 53115 Bonn

Compositeness-Theorien postulieren, daß die vom Standardmodell als fundamental betrachteten Fermionen eine Substruktur haben. Als Folge davon müßten sich schwere angeregte Zustände von Elektronen, Neutrinos und Quarks erzeugen lassen. Am Speicherring HERA könnten solche Teilchen in ep-Kollisionen produziert und durch ihren Zerfall im ZEUS-Detektor nachgewiesen werden. Anfang 1998 wurde HERA von Positronen auf Elektronen umgestellt, und bis Mai 1999 wurde mit dem ZEUS-Detektor eine integrierte Luminosität von 16 pb−1 aufgezeichnet. Dieser Datensatz ist prädestiniert für die Suche nach angeregten Neutrinos, weil man für die Reaktion ep→νX für Elektronen einen um Größenordnungen höheren Wirkungsquerschnitt erwartet als für Positronen. Als theoretische Grundlage dient dabei das phänomenologische Compositeness-Modell von Hagiwara et al.. Für die Zerfallskanäle ν→νγ und νeWeeν erwartet man eine besonders klare experimentelle Signatur und sehr wenig Untergrund aus Standardmodell-Reaktionen. Im untersuchten Datensatz ergibt sich in diesen Kanälen kein Hinweis auf die Existenz angeregter Neutrinos. Damit werden bis zu einer Masse von mν<250 GeV Ausschlußgrenzen für das Produkt aus Wirkungsquerschnitt und Verzweigungsverhältnis und für die Kopplungsstärke aufgestellt.

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